Interessantes aus Deutschland

Artikel im Stern vom 26.10.2022

Strafarbeit für Drittklässlerin, die auf dem Schulhof Türkisch sprach, war rechtswidrig

Weil sie in der Pause mit einer Mitschülerin Türkisch gesprochen hatte, wurde ein Mädchen in Baden-Württemberg zu einer Strafarbeit verdonnert. Die Familie reichte Klage gegen die Schulbehörde ein, beide Seiten haben sich nun geeinigt. […]“

https://www.stern.de/gesellschaft/strafarbeit-fuer-schuelerin–die-tuerkisch-sprach–war-rechtswidrig-32851394.html

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Sprachenverbote in Niederösterreichs Schulen – Stellungnahme zu Aussagen von Bundesminister Polaschek

Das Netzwerk SprachenRechte übermittelt Herrn Bundesminister Polaschek gemeinsam mit dem ÖDAF (Österreichischer Verband für Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache) eine Stellungnahme zu seiner Reaktion auf die Verpflichtung zur Pausensprache Deutsch im ÖVP-FPÖ Arbeitsübereinkommen in Niederösterreich (Ö1 Mittagsjournal vom 21. März 2023).

Das Schreiben geht auch an den Generalsekretär, die Kabinettchefin und die Sektionschefinnen und Sektionschefs des BMBWF, an die Bildungsdirektor:innen in ganz Österreich, an die Bildungssprecher:innen der im Parlament vertretenen Parteien und an Institutionen der Sozialpartnerschaft sowie an zahlreiche Journalist:innen. 

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Kommentar zur Evaluation der Implementierung des Deutschfördermodells

Die längst überfällige Evaluation der Implementierung des Deutschfördermodells an den Schulen Österreichs wurde vom Bundesministerum für Bildung, Wissenschaft und Forschung Ende 2022 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (hier nachzulesen).

Grundsätzlich bestätigt der Bericht unsere schon lange geäußerten Bedenken zur Unzulänglichkeit von MIKA-D resp. der gefährlichen Willkür in Zusammenhang mit dieser Form der Testung (hier nachzulesen) wie auch der Deutschförderkurse, die das Netzwerk abzuschaffen fordert (hier nachzulesen). Die Frage stellt sich nun, ob und wie die Politik auf diese Kritik reagieren wird, die von den meisten im Bildungsbereich tätigen Organisationen und Initiativen geteilt wird.

Wir werden mit Argusaugen auf die weiteren Entwicklungen schauen!

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Vorträge der Tagung „Messen – Bewerten – Prüfen im Kontext von DaZ“ auf Video

Rund 160 TeilnehmerInnen aus dem gesamten europäischen Raum trafen am 18. und 19. Februar 2022 mehr als 30 ausgewiesene ExpertInnen, um die Sinnhaftigkeit, Qualität und Funktion von Deutsch-als-Zweitsprache-Tests zu beleuchten.

Die Inputs der vier Keynote Speaker von Freitag können hier nachgesehen werden:
Anja Wildemann, Professorin an der Universität Koblenz/Landau, stellte in ihrem Vortrag über Bildungsgerechtigkeit fest, dass die gängigen Diagnoseverfahren nicht geeignet sind, mehrsprachige Kompetenzen abzubilden. Grundsätzlich sollten Diagnoseinstrumente nicht der Selektion und Ausgrenzung dienen.

Udo Ohm, Professor für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Bielefeld zeigte die weitreichenden sozialen, bildungspraktischen und rechtlichen Folgen von Deutschtests auf, die nur vermeintlich objektiv seien und daher ethisch fragwürdig.

Marion Döll, HS-Professorin an der Pädagogischen Hochschule OÖ, thematisierte, wie kritisch die Regulierung von Zugängen anhand von Sprachtests sei: Der bildungspolitische Diskurs ist abgekoppelt vom wissenschaftlichen Diskurs zu Sprachtests.

Martin Reisigl, Diskursforscher an der Universität Wien, bezeichnete die Folgen von Deutschtests für SchülerInnen mit nicht-deutscher Erstsprache als unmittelbar und längerfristig „fatal“ und forderte ein, dass die Medien die Unverhältnismäßigkeit von Deutschtests stärker im Blick haben sollten.

Am Samstag wurde in Workshops zu 12 verschiedenen Themenbereichen gearbeitet.
Die Tagung wurde ausgerichtet vom Netzwerk SprachenRechte in Kooperation mit der Universität Wien, der KPH Wien/Krems und dem Österreichischen Verband für Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache.
Die wegweisenden Ergebnisse der hochkarätig besetzten Tagung wurden vom Netzwerk SprachenRechte in sechs konkreten Forderungen zusammengefasst.

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Forderungen zum Messen – Bewerten – Prüfen im Kontext Deutsch als Zweitsprache

An der Fachtagung Messen – Bewerten – Prüfen im Kontext Deutsch als Zweitsprache am 18. und 19. Februar 2022 haben 37 nationale und internationale Expert*innen mitgewirkt und über 160 Personen teilgenommen. Aktuelle bildungs- und sprachwissenschaftliche Perspektiven auf die Praxis der Sprachkompetenzfeststellungen wurden mit Praxiserfahrungen aus allen Bildungsstufen in Zusammenhang gebracht. Auf der Grundlage dieses Forschungs- und Erfahrungswissens wurde am Ende der Tagung vom Netzwerk SprachenRechte dieser Forderungskatalog formuliert.

1. Sprachentests und Sprachkompetenzen von der politischen Instrumentalisierung befreien.

Denn: Deutschtestungen (wie MIKA-D und Integrationsprüfungen) sollen nicht als Zugangstestungen missbraucht und mit existentiellen Konsequenzen (Aufenthalt, Familienzusammenführung, Staatsbürgerschaft, Sozialleistungen und Zugang zu Ausbildungen und Regelschulsystem) verbunden werden. In Testungen verpackte Selektionen/Diskriminierungen sollen nicht an Lehrende und Lernende delegiert werden. Strukturelle Schwächen des Bildungs- und Integrationssystems dürfen nicht Individuen zugeschrieben werden.

2. Vielfältige Migrationsrealitäten und diverse Bildungssprachen anerkennen.

Die Vorstellung von Migration als einmaliges Ereignis im Leben eines Menschen, auf das ein Prozess der Assimilation oder Rückkehr ins Herkunftsland folgt, ist realitätsfern und überkommen. In einer Gesellschaft, die durch vielfältige Migrationsrealitäten gekennzeichnet ist, kann Deutsch nicht die alleinige Bildungssprache sein.

3. Ausreichend Ressourcen schaffen und auf sorgsamen Umgang achten.

Ressourcenzuteilungen an Schulen sollen von Zuweisungstests (wie MIKA-D oder Schuleingangsscreening) entkoppelt werden. Finanzielle sowie personelle Ressourcen, die gegenwärtig in die Entwicklung von Zugangstestungen fließen, sollen für Forschung, Evaluation, sprachliche Förderung und ausreichend pädagogisches und sozialpsychologisches Personal umgewidmet werden.

4. Transparente, evaluierte und diskriminierungskritische Bildungsinstitutionen aufbauen.

Es braucht Transparenz in Bezug auf Inhalt, Ablauf und Konsequenzen der auf allen Ebenen des Bildungs-, Ausbildungs-, Fortbildungswesens eingesetzten Aufnahme-, Diagnose- und Beurteilungsverfahren. Qualität, Wirksamkeit und Folgen der eingesetzten Verfahren müssen regelmäßig unabhängig evaluiert werden. Andere Sprachen als Deutsch sollen in Zulassungsverfahren positiv anerkannt werden.

5. Partizipation als Grundprinzip des Bildungswesens verankern.

Alle Akteur*innen im Feld (Pädagog*innen, Lehrer*innen, Eltern, Schüler*innen, Teilnehmer*innen in der Erwachsenenbildung und Forschende) sollen mit ihren Erfahrungen und ihrer Expertise verstärkt einbezogen werden.

6. Förderdiagnostik entwickeln statt Selektion durch Testungen.

Auf allen Bildungsstufen (Kindergarten bis Erwachsenenbildung) gibt es den Wunsch nach Förderdiagnostik statt einem Selektionszwang durch Deutschtests. Gefordert wird die forschungsbasierte Entwicklung von alternativen, entwicklungsbegleitenden und flexiblen Diagnoseverfahren, die Mehrsprachigkeit einbeziehen.

Forderungskatalog zum Download

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