Einladung Pressefrühstück

Das Land Steiermark will den Schulleitungen Deutsch in den Hausordnungen empfehlen, Oberösterreich bemüht sich um Deutschpflicht und will bestimmte Sprachen in den Schulen und Gemeindewohnungen verbieten. Das Bildungsministerium hält mit der Kinderrechtekonvention dagegen. Die Österreichische Gebärdensprache ist weitgehend aus der Bildungspraxis an österreichischen Schulen ausgeschlossen. Andernorts wird der Fokus lediglich aufs Deutschlernen von MigrantInnen und Flüchtlingen gelegt, anstatt vorhandene Sprachen für die Bewältigung erster wichtiger Orientierungen im neuen Lebensumfeld zu nutzen. Nur drei Beispiele für die Kurzsichtigkeit systematischer Vereinfachung und die Probleme mit der Konzentration auf “Deutsch über alles” und dem damit verbundenen Sprachzwang. Drei Beispiele von vielen anhand derer sich wiederkehrender Widersinn aufzeigen lässt – aus rechtlicher, pädagogischer, gesellschaftlicher oder linguistischer Sicht.

GesprächspartnerInnen aus Forschung, Bildungs- und Rechtspraxis präsentieren Grundlagen, erläutern Risiken gängiger Praxis, stellen sich Fragen zum Thema und mögliche Alternativen zur Diskussion.

Das Netzwerk SprachenRechte lädt zu einem Pressefrühstück zu Sprachenverboten und Sprachhierarchien und der Frage nach den Chancen des Deutschlernen.

Wann: Freitag, 11. März 2016 um 10.00 Uhr

Wo: Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien

Gesprächspartner_innen sind: Rudolf de Cillia, Institut für Sprachwissenschaft, Volker Frey, Generalsekretär Klagsverband, Hans-Jürgen Krumm, Sprachlehrforscher und Germanist, Verena Plutzar, Begründerin Netzwerk SprachenRechte, Judith Purkarthofer, Universität Oslo/Center for Multilingualism in Society across the Lifespan, und weitere Mitglieder aus dem Netzwerk SprachenRechte

Bei Interesse an der Veranstaltung teilzunehmen, bitten wir um Rückmeldung.
Rückfragen: kontakt@sprachenrechte.at

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