Kommentar zum ECRI Bericht Österreich

Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) hat in ihrem Bericht über Österreich unter dem Punkt „Bildung“ folgendes formuliert:

„ECRI nimmt erfreut die laufenden Bemühungen der Behörden zur Kenntnis, bessere schulische Ergebnisse von Migrantenkindern herbeizuführen. Alle Kinder können frühzeitig das Bildungssystem nutzen, und sie werden vom Staat beim Erwerb ausreichender Deutschkenntnisse unterstützt, damit sie gleichberechtigt eine Schule besuchen können. ECRI lobt dies und begrüßt die speziellen Deutschklassen, die Zuweisung zusätzlicher Mittel an die Bundesländer für die Unterstützung des Spracherwerbs sowie die sogenannten „Überbrückungskurse” für Migrantenkinder mit geringen Deutschkenntnissen.(ECRI-Bericht Österreich, Seite 32)

Das Netzwerk SprachenRechte hat in einem Brief an das ECRI-Büro in Straßburg dem Erstaunen darüber Ausdruck verliehen, dass hier Maßnahmen positiv bewertet werden, die viele Expert*innen diskriminierend sehen und zu denen es mehrere negative fachliche Stellungnahmen gibt.

In einem Antwortschreiben hat sich ECRI für die zusammenfassende Darstellung der Kritikpunkte bedankt und angekündigt, Stellungnahmen des Netzwerks SprachenRechte zukünftig zu berücksichtigen.

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