Das Netzwerk Sprachenrechte war auf der ÖDaF-Jahrestagung 2025 unter dem Titel Mit*Reden – „Demokratie gemeinsam gestalten: Mehrsprachigkeit als Wegbereiter” mit einem Poster vertreten (Programm der ÖDaF-Jahrestagung 2025 als PDF zum Download). Das Poster „Stimmig?! – Ein interaktives Poster zu Mehrsprachigkeit und Demokratie” versucht dabei, unterschiedliche Akteur:innen (im Sinne eines demokratischen Prozesses) auf Augenhöhe zu inkludieren, und Reflexionsprozesse bei Tagungsteilnehmenden anzustoßen.
Dazu findet sich auf dem Poster ein Impuls zum Umgang mit Mehrsprachigkeit im Bildungssystem. Die Tagungsteilnehmenden konnten mittels QR-Code zunächst selbst anonym auf den Impuls reagieren. Im zweiten Teil des Posters wurden ausgewählte Ergebnisse von Interviews mit (mehrsprachigen) Studierenden präsentiert. Tagungsteilnehmende hören oder lesen Interviewausschnitte, um dann in einem letzten Schritt in einen ,asynchronen Dialog’ mit den Studierenden zu treten: Dazu wurde wieder ein QR-Code zur Verfügung gestellt. Tagungsteilnehmende konnten ihre eigenen Erfahrungen und Einschätzungen mit denen der Studierenden vergleichen, Fragen konnten gestellt werden; (Un-)Stimmigkeiten zwischen den geäußerten Positionen werden sichtbar und können explizit durch die Gestaltung des Posters reflektiert werden.

Die Tagungsteilnehmenden waren sichtlich interessiert an der innovativen, interaktiven Gestaltung des Posters. Trotz der späten Stunde konnten einige Rückmeldungen gesammelt werden.


In den Rückmeldungen fanden sich einerseits geteilte Meinungen hinsichtlich der Bewertung des Impulses, der ein Sprachverbot an einer niederösterreichischen Schule thematisiert; im zweiten interaktiven Teil wurde die Frage nach einer ,akzeptablen‘ Lingua Franca gestellt.
Nach diesem ersten Anlauf soll das Poster, ggf. in überarbeiteter Form (hinsichtlich Beteiligung durch Tagungsteilnehmende) bei der Tagung Artikulationen der Demokratiebildung (15. bis 16. Mai 2025, im Dachsaal der VHS Wiener Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien; Tagungsprogramm zu den Artikulationen der Demokratiebildung als PDF) erneut präsentiert werden.
Anschließend daran soll dann eine Publikation mit ersten Ergebnissen entstehen.